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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe: Schau zu 1968 und den Folgen schlägt finales Kapitel auf
Ringen um Vietnam-Krieg und die Deutungshoheit der BNN als Vortragsthemen

Das Jahr 1968 steht für eine Zeit des Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. Aber was war damals eigentlich in der Fächerstadt los? Dieser Frage geht die so facetten- wie erfolgreiche Sonderausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe" im Stadtmuseum (Prinz-Max-Palais) in einer finalen Runde weiter nach. Am Freitag, 14. September, erfolgt ab 18 Uhr die Vorstellung der letzten Wechselpräsentation der noch bis zum 14. Oktober besuchbaren Schau.

Zum Thema Internationale Solidarität stehen dabei Vietnam und dessen Krieg (zunächst gegen Kolonialherr Frankreich, dann gegen die USA) im Mittelpunkt, auch nach dem Sieg des von China und Sowjetunion unterstützten Nordens und des Vietcong 1975. Daneben wird die legendäre Karlsruher Fiesta Latina mit ihren 21 Veranstaltungen in Erinnerung gerufen. Zu Vietnam und dem lokalen Medien-Aufreger gibt es kostenfrei besuchbare, informative Veranstaltungen, die nachfolgend erläutert werden. Der Eintritt zur Ausstellung beträgt vier, ermäßigt zwei Euro.

Diskussion ausdrücklich erwünscht

Am Dienstag, 18. September, ab 18 Uhr, spricht der stellvertretende Vorsitzende der bundesweit agierenden Freundschaftsgesellschaft Vietnam, Stefan Kühner, zum Thema "Mit Dekret 26/CT-TTG zu Industrie 4.0 – Vietnam auf dem Weg zu einer Hightech-Industrie". Ein halbes Jahrhundert nach dem Massaker durch US-Soldaten im Dorf My Lai, das ebenfalls folgenreich für 1968 steht, und in Folge bitterer Armut nach Kriegsende macht sich Vietnam auf den Weg vom Reisbauernland zur modernen Industrienation. Der Vortrag zeigt, wie es in Vietnam heute aussieht und wie sich das nach wie vor kommunistische Land im Spannungsfeld zwischen China und den USA den Herausforderungen einer globalen Ökonomie stellt.

Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) ihre Sonderstellung als Regionalzeitung verteidigten und was die linke respektive liberale Öffentlichkeit dagegen in Stellung brachte, schildert und erklärt BNN-Redakteur Michael Nückel am Donnerstag, 20. September, ab 17 Uhr. Die 1968 rebellisch Engagierten und ihre Nachfolger kritisierten die BNN als "rechtes Monopolblättle", die BNN kommentierten den Protest als "Aufstand der Unmündigen". Im Anschluss an seine Einführung "Vom Protest zum 'Gegendruck'. Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) und die Bewegung miteinander umgingen" ist eine Diskussion ausdrücklich erwünscht. Fest daran beteiligen werden sich ehemalige Redakteure von BNN und Karlsruher Rundschau als Zeitzeugen, Josef-Otto Freudenreich und Jörg Brillen.
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Karlsruhe: Kindertag im Pfinzgaumuseum
In der Durlacher Karlsburg werden zahlreiche Aktionen geboten

Das Durlacher Pfinzgaumuseum lädt am Sonntag, 16. September, von 11 bis 18 Uhr zum alljährlichen Kindertag in die Karlsburg. Während des gesamten Tages wird dort ein umfangreiches Programm mit vielen verschiedene Aktionen für die ganze Familie geboten.

Die traditionelle archäologische Schatzsuche im großen Sandkasten findet diesmal im Schlossgarten statt und in der historischen Druckerei des Museums können Interessierte selbst aktiv werden. Zudem können die jungen Besucherinnen und Besucher unter Anleitung Daumenkinos basteln, historische Kinderspiele ausprobieren oder bei einem Theaterworkshop mitmachen.

Darüber hinaus gibt es für Familien und Kinder spannende Führungen durch die Dauer- und die Sonderausstellung des Pfinzgaumuseums. Das vollständige Programm ist unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum zu finden. Der Eintritt ist frei.
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Freiburg: Sammeln macht Spaß!
Aktion im Museum Natur und Mensch am Sonntag, 16. September

Die Sommerferien sind vorbei und so manche Muschel, Schnecke oder Kieselstein ist als Urlaubssouvenir nach Freiburg gereist. Wer wissen will, ob es sich bei dem persönlichen Andenken tatsächlich um Dino-Knochen oder Edelsteine handelt, bringt es am Sonntag, den 16. September, ab 11 Uhr mit ins Museum Natur und Mensch. Museumsexperten helfen bis 16 Uhr beim Bestimmen der Funde und informieren dabei über Natur und Artenschutz.

Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, für Kinder unter 18 Jahren ist er frei.
 
 

 
Karlsruhe: Führung durch Sonderschau "Durlach flimmert" in der Karlsburg
Durch die Durlachs Kino- und Filmkultur gewidmete Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum führt am Mittwoch, 19. September, ab 18 Uhr Helene Seifert. Der Eintritt zu "Durlach flimmert. Kino, Film, Vergnügen 1945 - 1980" in der Karlsburg beträgt zwei, ermäßigt einen Euro, die Führung selbst ist kostenfrei.
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Ausstellungstipp: „Verehrt, verwendet, vergessen ...
Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte“

Ausstellungseröffnung am 17. September im Stadtarchiv

„Verehrt, verwendet, vergessen. Alamannen im Spannungsfeld von Politik und Zeitgeschichte“ heißt die Sonderausstellung im Stadtarchiv. Sie wird mit finanzieller Unterstützung des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins Land“ im Stadtarchiv ab Mitte September gezeigt. Die Ausstellung wird am Montag, 17. September, um 18 Uhr, eröffnet und läuft bis zum 29. November.

Der Begriff Alamannen tauchte erstmals im Jahr 289 n. Chr. in römischen Quellen auf und bezeichnete germanische Stämme, die sich im Oberrheingebiet niederließen.

Die Ausstellung zeigt den Weg der Alamannen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Bis heute wirkt der Alamannenbegriff in vielfältiger Form nach – bis hin zur Bezeichnung der Deutschen als "les Allemands" in der französischen Sprache.

In der vom Alamannen-Museum Vörstetten konzipierten und vom Stadtarchiv mit Exponaten ergänzten Sonderausstellung wird nicht nur der missbräuchlichen Verwendung des Alamannen-Begriffs vor allem zur Untermauerung völkischer Ideologien bis hin zur nationalsozialistischen Rassenpropaganda nachgegangen, sondern auch ein Bogen zum heutigen Verhältnis gegenüber dem Alemannischen geschlagen.

Die Öffnungszeiten des Stadtarchivs in der Grünwälderstraße 15 sind montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 16 Uhr und mittwochs von 10 bis 18 Uhr. Am Freitag ist das Stadtarchiv für die Besucherinnen und Besucher geschlossen.

Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen vom 10. bis 16. September
Augustinermuseum

Kunstdialoge zu Julius Bissier
Zu „kunst:dialogen zu Julius Bissier“ laden Mitglieder des
Fördervereins des Museums für Neue Kunst am Dienstag, 11.
September, um 11 Uhr in die Ausstellung „Im Raum meiner
Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ ein. Die Teilnahme an der
Veranstaltung in der Ausstellungshalle des Augustinermuseums am
Augustinerplatz kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Kunstpause im Augustinermuseum
„Bissier und die Kalligraphie“ lautet das Thema einer Kurzführung mit
Lisa Bauer-Zhao durch die Ausstellung „Im Raum meiner
Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ am Mittwoch, 12.
September, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Orgel-Musik im Augustinermuseum
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg spielen am Samstag,
15. September, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der Welte-Orgel
im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Das Konzert kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Haus der Graphischen Sammlung
Asian Takes: Miss Hokusai
In Kooperation mit dem Museum Natur und Mensch und dem
Museum für Neue Kunst präsentiert das Kommunale Kino die Reihe
„Asian Takes“ als Teil des Rahmenprogramms der Ausstellungen
„Julius Bissier und Ostasien“ und „Japanische Holzschnitte aus der
Sammlung Ernst Grosse“. Am Dienstag, 11. September, zeigt das
Koki um 19.30 Uhr den Animationsfilm „Miss Hokusai“ von Keiichi

Hara über die Zeichnerin und Tochter des großen Künstlers
Katsushika Hokusai. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Your North is my South
Eine öffentliche Führung durch die Ausstellung „Your North is my
South“ findet am Sonntag, 16. September, um 15 Uhr im Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro
zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Nocturne
Zum Auftakt der Kunstsaison 2018/19 öffnen am Freitag, 14.
September, von 18 bis 22 Uhr Kunsträume, Galerien, Museen und
Kunstinstitute ihre Türen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten.
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit zu Rundgängen
durch das vielfältige Ausstellungsprogramm. Auch das Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a, nimmt an der „Nocturne“ teil.

Museum für Stadtgeschichte

#freiburgsammelt: Deine Stadt – Deine Kultur!
Bei einer letzten Führung im Museum für Stadtgeschichte,
Münsterplatz 30, geht es am Freitag, 14. September, um 12.30 Uhr
durch die Ausstellung „#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen“.
Gäste erfahren, wie Freiburgerinnen und Freiburger ihre
Stadtgeschichte sammeln und welche Erinnerungen sie für die
Zukunft aufbewahren wollen. Wer dabei sein möchte, zahlt den
regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Kinder führen Kinder: Kelten für Kids
Die Kulturlotsinnen und -lotsen vom Jugendclub Junges ArCo nehmen
kleine Gäste des Archäologischen Museums Colombischlössle,
Rotteckring 5, am Samstag, 15. September, um 15 Uhr bei einer
Kinderführung mit in die Zeit von Asterix und Obelix. Dabei entdecken
sie spannende Fundstücke. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Für Kinder ist der Eintritt frei.

Museum Natur und Mensch

Familienführung – Majas Wilde Schwestern
Es summt und brummt im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32.
Gemeinsam wagen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag,
16. September, ab 14 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der
„Honigfabrik“. Mit allen Sinnen erkunden sie die Welt von Bienen und
Hummeln. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro. Kinder zahlen nur 2 Euro.
 
 

 
Freiburg: Pilzberatung im Museum Natur und Mensch
Der Herbst naht und damit die Jahreszeit, um bei einem Waldspaziergang Pilze zu sammeln. Doch welche Exemplare sind schmackhaft, welche giftig? Pilzsammlerinnen und -sammler bekommen am Montag, 10. September, von 16 bis 18 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, die Möglichkeit, ihre Funde Experten vorzulegen und sich zu informieren.

Die Pilzberatung wird bis zum 5. November immer montags angeboten. Die Teilnahme kostet 3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Vielfältiges Rahmenprogramm zu "Bewegt euch!"
Führungen und Vorträge zur Sonderausstellung über das Jahr 1968 und die Folgen in Karlsruhe

Zur Sonderausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe" im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais gibt es in den Tagen vom 9. bis 13. September ein reichhaltiges Rahmenprogramm. So findet zunächst am Sonntag, 9. September, um 15 Uhr eine Überblicksführung mit Hildegard Schmid statt. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro, die Führung selbst ist kostenlos.

Unter dem Titel "Wir dachten, wir könnten die Welt verändern" spricht Anete Wellhöfer am Dienstag, 11. September, um 18 Uhr über die autonome Frauen- und Lesbenbewegung in den 1980er und 1990er Jahren. Untermalt wird der Vortrag mit Slides von Frauenprojekten, Demo-Transparenten und Flyern. Danach gibt es Zeit für Fragen und Diskussion.

Am Mittwoch, 12. September, hält um 18 Uhr Prof. Dr. Manfred Kappeler einen Vortrag über "Achtundsechzig und die Folgen für Pädagogik und Soziale Arbeit". Die "Erziehung der 68er" wird verschiedentlich von Konservativen für alle Missstände der Gegenwart verantwortlich gemacht. Dabei war die "antiautoritäre Erziehung" eher ein Mythos von außen. Real ging es den sogenannten Antiautoritären um repressionsfreie Verhältnisse. Erziehung zum Ungehorsam hieß die Losung. Was hat es bewirkt – was ist geblieben? Dies ist das Thema des bis heute engagierten Erziehungswissenschaftlers.

Am Tag darauf, Donnerstag, 13. September, führt Erich Berner um 17 Uhr zum Thema "Sozialpolitik von unten" durch die Sonderausstellung. In den 1970er Jahre begannen in Karlsruhe junge, engagierte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bei unterschiedlichen Trägern Veränderungen in der Sozialpolitik anzustoßen. Jenseits der traditionellen Fürsorgepolitik warfen sie gesellschaftskritische Fragen auf und setzten auf die politische Selbstaktivierung von Betroffenen und die Überwindung der die Notlagen begründenden Verhältnisse. Der Eintritt zu den Vorträgen und Sonderführungen ist frei.
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